Dienstag, Januar 06, 2009

Rotorua, Taupo und Tongariro Crossing

Gestern waren wir in der aktivsten Thermalgegend in Neuseeland: Rotorua. Dort kann man zischende Geysiere, blubbernde Schlammlöcher und heiße Quellen bewundern. Praktischerweise hat die Stadt auch eine große Bedeutung in der Geschichte der Maoris, so dass man das Ganze hübsch zu einem touristischem Paket verschnüren kann. In Te Whakarewarewa & Te Puia (dem größten Thermalgebiet und gleichzeitig Künstlerdorf) muss man zwar Eintritt bezahlen, aber das lohnt sich.
Geht man später mit offenen Augen durch die Stadt, bekommt man vieles dann auch noch einmal für lau und quasi im Vorbeigehen präsentiert: über all blubbert und raucht es...
Unangenehmer Nebeneffekt: überall stinkt es nach Furz, weshalb die Stadt im Volksmund auch Fartopolis (Furzstadt) genannt wird...!

Gestern Abend sind wir dann noch weiter bis nach Taupo am Lake Taupo gefahren. Hier im Hostel haben wir kurzentschlossen noch Neuseelands besten Eintages-Hike, den Tongariro Crossing, gebucht.

Heute Morgen wurden wir um ca. 6 Uhr vom Hostel abgeholt und nach Mangatepopo gebracht. Dann ging es los... Direkt durch vulkanisches Gelände mit einer permanenten grandiosen Aussicht. Nach dem ersten harten Aufstieg steht man ehrfürchtig vor dem Mt. Ngauruhoe. Ein "junger" aktiver Vulkan mit einem Schlot, der bei Lord der Ringe eine Schlüsselrolle spielt. Frodo schmeißt da den Ring rein... oder so. (Hauptsache, ich blas mich hier gerade mal als Fan von Herr der Ringe auf... bin ich aber nicht... hat mir der Reiseführer erzählt! Egal.) Dann vorbei und zum Teil auch durch die Krater des Mt. Tongariro. Ebenfalls noch aktiv, der Vulkan. Im Gegensatz zum Mt. Ngauruhoe, hat er aber mehrere Schlote. Der Red Crater ist 1926 zum letzten Mal ausgebrochen.
Das hört sich jetzt alles nach einem absoluten Spaziergang an. War's aber nicht. Es war warm, dann kalt, dann windig, immer sonnig, steil, dann wieder flach, stundenlang gab es keine Vegetation- nur Lava-Gestein und Geröll, dann beim Abstieg steht man ab ca. 800 Höhenmetern wieder mitten im Urwald. Es war der Wahnsinn. Für den Track war vom DOC insgesamt eine Zeit von 8 Stunden veranschlagt (die man sicherlich aber auch nur braucht, wenn das Wetter unterwegs umschlägt). Wir haben es in 6 1/2 Stunden geschafft.

Das isser: der Herr-der-Ringe-Vulkan

Jetzt sind wir frisch geduscht und zu unserem Glück fehlt jetzt nur noch eins: was Ordentliches zu Essen ;-) Und das gibt es jetzt. Mahlzeit!


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey Ihr Zwei!
WOW WOW WOW! Da kann man hier im ar....kalten (-16,5°C) Deutschland echt neidisch werden...
Aber ich gönns Euch! hehe
Gaaaanz viel Spaß bei der weiteren Erkundung von Land und Leuten!
GlG senden die Schulz´es! =)

Anonym hat gesagt…

Sehr schön, laßt es euch weiterhin gut gehen und uns durchs bloogen ein bißchen an eurer Traumreise teilhaben:-)