Typisch Nina... Eine leichte Trotteligkeit scheint mir wirklich angeboren zu sein.
Gestern, bei einer unserer berüchtigten Familienfeste, diesmal zu Ehren meiner Cousine, bin ich mit Svenja die Treppe runtergestiegen. Laber, laber... Ich drehte mich, um dem Gesagten mehr Ausdruck zu verleihen, kurz zu ihr um und verfehlte prompt eine Stufe. Da meine Augen leider (noch) nicht in Fallrichtung blickten, konnte ich meine Arme nicht reflexartig ausstrecken, um mich abzufangen und so das Schlimmste zu verhindern. Schade eigentlich. Das einzige was sich reflexartig bewegte, war der Kopf, der sich in Richtung Wand drehte.
Damit Ihr Euch das Ganze besser vorstellen könnt, hab ich mal zwei kleine Skizzen vom "Unfallort" erstellt:
(Click to enlarge!)
Der Fall wurde abgebremst von Nase, Mund und Knie. Ganz feine Sache. Mir schossen gleich die Tränen in die Augen. Ich hoch- zurück nach oben. Der erste Gedanke galt den Zähnen. Alle noch drin- schön. Aber ich merkte schon, wie die Lippen auf ungefähr doppelte Größe anschwellen.
Meine Mutter kam dazu und da sie berufsmäßig leider nicht mit der natürlichen Portion Feinfühligkeit gesegnet ist, war das erste was sie zu mir sagte (nachdem sie sich nach meinen Zähnen erkundigt hatte), dass ich nicht so verdammt hysterisch sein soll. Klasse, jetzt steht einem nach so einem Sturz, wenn man aussieht wie Chiara Ohoven nach der Eigenfettinjektion, nicht mal mehr eine Schockreaktion zu.
Gut, die ganze Geschichte gekühlt mit Eis, zwei Schmerztabletten mit nem Glas Sekt runtergespült und dann ging es schon wieder. Ich war die Lachnummer des Abends...
Heute morgen allerdings ist nun das Knie dick wie Ottfried Fischer gewesen (von den Lippen und der Nase mal ganz zu schweigen) und ich sehe mich leider gezwungen, das Lauftraining mit Maren abzusagen. Shit...
Bleibt zu klären, ob die angeborene Trotteligkeit von Mutter oder Vater vererbt wurde.