Sonntag, März 26, 2006

New York


Liebe Freunde,

das Lied des Tages heißt "New York" von Tomte. Warum es Lied des Tages ist? Ganz einfach: wir buchen dieser Tage unsere Flüge. Vom 29. Juni bis zum 5. Juli werden wir in Calgary weilen und fliegen danach direkt noch für eine Woche nach NY. Und das ist sehr fantastisch. Es macht mich so glücklich, dass heute trotz Regen für mich dort draußen und sowieso die Sonne scheint.

Cheers,
Nina

P.S.: Steffi, gäbe es ein Lied über Calgary, so hätte ich es natürlich zum Lied des Tages gekürt. Gibt es aber leider nicht. Wir können ja eins schreiben, wenn wir bei Dir sind... *smile*


NEW YORK von TOMTE


in der stadt mit loch
passierten wir das berühmteste hotel der welt
ich sang dir ein lied von ihm

in der stadt mit dem loch
in einem verwirrten land
mit gekränktem herz
über das jeder lacht oder hasst

und wir standen
am reservoir
das gleißende licht verwandelte alles
in einen perfekten tag

und eine allumfassende ruhe
die ich nicht kannte
zog mich in sich hinein
und machte mir keine angst

new york

wäre das hier alles
es würde mir genügen
weißt du wie schön
die liebe regiert

mit falscher strophe und richtigem refrain
sang ich nur für dich
während wir gehen
du hast gelächelt und ich sagte dann
sincerly thees uhlmann

new york

wie die straße mäandern
wie die stadt zerfallen
wie meine hoffnung sich erhebt
in diesen heiligen hallen
wir heben einen finger um zu sehen
aus welcher richtung der wind weht

und der wind steht gut
denn es ist nicht zu spät
ich habe ein gespür entwickelt
wie gut es mir geht
oh ein kuss auf die stirn
und danke für die stunden
man fühlt sich als habe man die liebe erfunden
ich will dich treffen wo es am schönsten war
ich will dich treffen in den zehntausend jahren
am reservoir

Mittwoch, März 15, 2006

Neue CD: Arctic Monkeys

Nun hab ich es schon ein paar Mal gehört und so langsam finde ich Gefallen an diesem Album. Es heißt "Whatever People Say I am, That's What I'm Not". Und schon der Titel gefällt mir.

"Hm, Arctic Monkeys?! Kenn ich nich'!", sagt Ihr. Glaube ich Euch. Ich hab den Hype um die "neue" Band aus England auch nur am Rande mitbekommen und dann auf gut Glück mir einfach mal das Album gekauft.

Die Jungs haben auf sehr sympathische Art und Weise Karriere gemacht:
Musik machen sie seit 2001, ihren ersten Gig hatten sie Mitte 2003 und danach folgten die ersten vier Demoversionen, die sie zum Download ins Internet stellten und kostenlos auf ihren Konzerten verteilten. So kam es, dass die Band während ihrer Tour in England im letzten Jahr bereits Konzerthallen und Festivalgelände beachtlicher Größe füllte, nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda und ohne dass eine einzige Single auf dem Markt erschienen war...
Dann am 20. Januar der große BANG: "Whatever People Say I am, That's What I'm Not" erschien. Sozusagen eine professionelle Vermarktung der Songs, die sie ihrem Publikum live schon näher gebracht hatten. Es wird zum schnellstverkauftesten Debütalbum in der englischen Chart-Geschichte- ein seit den Beatles nicht mehr dagewesenes Phänomen.

Die Konzerte in Deutschland sind bereits ausverkauft... :-( Aber das macht nix, denn ich hab ja wieder eine Karte für's Hurricane- da kann ich mir dann ein eigenes Bild machen...


Samstag, März 11, 2006

Arschkalt...!


So, ist gut jetzt mit Winter. Kann mal bitte einer die Sonne bestellen?! - Danke -

Mittwoch, März 08, 2006

Walk the Line

Endlich hatten wir mal wieder ein Wochenende, wo wir nichts vorhatten... Aber "nichts" ist ja dann mit der Zeit auch irgendwie langweilig... Also, was tun? Ab ins Kino. Es stehen im Moment viele, und glaubt man den zahlreichen Preisverleihungen, die momentan die Meldungen in der Boulevardpresse beherrschen, scheinbar viele großartige Filme bei mir auf dem Plan...

Capote, Brokeback Mountain, Good Night, and Good Luck, Syriana und eben auch Walk the Line.

Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht unbedingt auf Johnny Cash stehe. Jahaaaa, verdammt, ich weiß, was für einen bedeutenden Platz er in der Musikgeschichte einnimmt. Das ist ja auch toll und daran will ich auch gar nicht rütteln. Gott, nein, das steht mir auch nun wirklich nicht zu. Und einige seiner Songs sind ja auch klasse. Schon in Ordnung. Lassen wir das jetzt einfach mal so stehen.

Aber an Walk the Line kam auch ich einfach nicht vorbei, nachdem der angeblich medienscheue Joaquin Phoenix sich in fast jedem Magazin mal mehr und mal weniger gut gelaunt präsentierte, um den Film zu promoten. Er ist ja auch ein Schnuckelchen. So ein richtiger Anti-Tom Cruise.

Der Film basiert auf den Autobiografien "The Man in Black" von und "Cash: The Autobiography" Die Hauptrollen spielen wie schon erwähnt Joaquin Phoenix und an seiner Seite als June Carter, die mittlerweile mit einem Oskar ausgezeichnete Reese Witherspoon.
Er (also der Film) blickt zurück auf Cashs Jugend, den Unfalltod des älteren Bruders, der eher unglücklichen ersten Ehe mit Vivian Liberto, seinen Weg zum Ruhm und den damit verbundenen Drogenproblemen, auf seine schwierige Beziehung zu seinem Vater und auf seine Liebe zur Country-Sängerin June Carter.

Die Hauptdarsteller, die von Johnny und June persönlich für ihre Rollen auserkoren wurden, spielen wirklich fesselnd. Bekanntermaßen mussten beide die Songs für den Film selber einsingen und einspielen- das Ergebnis ist wirklich faszinierend.
Joaquin Phoenix erklärte in einem Interview, dass er mit den Rollen, die er spielt, immer nahezu verschmilzt und er an manchen Tagen nicht mehr weiß, wer er denn nun eigentlich ist (... hm... er ist schon ein richtig komischer Kauz...)- vielleicht erklärt das auch, dass der ansonsten sehr gesund lebende Phoenix sich nach den Dreharbeiten in eine Klinik einweisen ließ, um Alkoholprobleme behandeln zu lassen. Angeblich trank er während der Dreharbeiten soviel, dass er danach das Gefühl hatte, ein Alkoholproblem zu haben. Naja.

Diesen Film kann ich jedem nur wärmstens empfehlen und wenn Ihr mir dahingehend nicht vertrauen möchtet, dann glaubt doch bitte zumindest der Bewertung bei imdb, wo er von 17.789 anderen mit durchschnittlich 8.0 von 10 möglichen Punkten bewertet wurde.

Freitag, März 03, 2006

London Calling...

Ja, wie war das nun mit gestern?

Gestern war ich in London. Morgens hin und abends wieder zurück. Solche Trips nennen wir unter Kollegen "Harakiri", obwohl es das sicherlich nicht ganz richtig trifft... Egal.

Also, wir morgens los- fettes Schneechaos ausgebrochen in Norddeutschland. Geil. Und ich musste auch noch fahren. Egal. Trotz entgegengesetzter Vermutungen sind wir dann aber doch noch pünktlich in Hannover angekommen und vor allem lebend. Denn meine Mitfahrer bescheinigten mir, dass sie zwischenzeitlich doch arg das Gefühl hatten, ich wolle uns alle umbringen. Naja, sagen wir es mal so: wenn die ganze Zeit 100 auf'm Tacho gestanden hätte, dann hätten wir es sicherlich nicht geschafft. Ich musste auf der Autobahn, als wir sie dann endlich erreicht hatten, eine ziemliche Aufholjagd starten, denn auf der Landstraße sind die ganzen Omis mit 60 von einem Ort zum anderen geschlichen, um ihren morgendlichen Einkauf zu erledigen. Das macht mich dann schon ziemlich wild. Aber andereseits stell ich mir die Frage, ob ich auch mal jemals soviel Zeit haben werde? Muss ein tolles Gefühl sein.

(Oups, ich drifte ab)

Nun ja, wir also in Hannover eingecheckt. BMI- was für eine verschissene Fluggesellschaft. Der Flug hin und zurück hat pro Nase 800 Mücken gekostet, was ja nun für einen Miniflug nach London nicht gerade wenig ist. Andere machen es schließlich manchmal sogar für nur 2 Cent. Da weiß man dann wenigstens, worauf man sich einlässt. Ich meine, nicht, dass ich ein 5-Gänge Menü erwartet hätte oder so, aber Kaffee hätte mich schon glücklich gemacht. Meinetwegen auch Leitungswasser. Aber nichts. Es gab einfach NICHTS. Falsch, *spulzurück*, es gab ne Menge, aber alles für horrendes Geld käuflich zu erwerden. Ein Kaffee für zweifuffig GBP, also irgend was so um die 4 Euro, der bleibt einem doch mal schon locker im Hals stecken.
Und die Stewardessen waren auch der Hammer. Ich habe noch nie soviel schlechte Laune konzentriert auf so einer kleinen Fläche erlebt.
U n g l a u b l i c h. Schlimm ist auch, dass das ganze als Lufthansaflug verkauft wird. Stichwort "Star Alliance".

Next Step. Landung in London Heathrow. Durchsage vom Käpt'n: Sorry, aber man hat uns eine falsche Startposition durchgegeben, jetzt müssen wa eine extra Runde gegen den Verkehr drehen. Interessant. War es dann auch. Wir mussten dann irgendwo aussteigen, in einem zugigen, frostigen Gang stehen und noch 10 geschlagene Minuten auf'n Bus warten.

Ich liebe England. Eigentlich. Aber solche Dinge, wie warten, bis man von offizieller Stelle die Erlaubnis zum Einsteigen in ein City Cab (das sind diese drolligen schwarzen Dinger) bekommt, lassen mich dann doch an dieser Liebe zweifeln. Gut, wir also dann irgendwann mal rein in das Taxi. Ich war ja, so dachte ich zumindest, gut vorbereitet, Adresse rausgeholt und dem Typen gegeben. Er setzt ein fettes Grinsen auf.
"This will be a minimum fee of 50 GBP.
"Pardon? Did you say 15 or 50?"
Ich hab gedacht ich fall vom Glauben ab. Ich erklärte ihm, dass wir ziemlich genau wissen, dass das Büro nur ungefähr 15 Minuten entfernt ist. Er dann so 'ne komische Liste gezückt. Und da stand es dann wirklich. 50 verschissene Pfund für eine 15 minütige Taxifahrt.
Wir kurz durchgerechnet, kamen mit unserem Bargeld gerade mal auf 50 GBP. Mit Hängen und Würgen und für den Weg zurück würden wir ja schließlich auch noch was brauchen...
"Excuse me Sir, but do you accept credit cards?"
"Oh yes, of course, but this will cost you an extra of 10%"
Natürlich. Forget it.

Die Besprechung war dann sehr angenehm und vom Verlauf her sehr positiv. Es riecht ein wenig nach Auftrag.
Wir haben dort natürlich auch erzählt, was wir für das scheiß Taxi bezahlen mussten. Da meinte der eine, dass genau das der Grund sei, warum er uns in seiner letzten Email die Nummer einer unabhängigen Taxifirma mitgeteilt hatte, die diesen Trip für 20 GBP mache. Oups. Soviel zur guten Vorbereitung.

Wir waren dann recht fix durch mit allen, sind mit einem äußerst netten Taxifahrer nach Heathrow zurück. Kurzer Blick auf die Uhr. Fein, noch ein wenig Zeit zum Shoppen. Chefin wollte in die Lounge. Wenn wir schon auf dem Flug nichts kriegen, dann schlachten wir sie jetzt wenigstens in der Lounge aus, die Schweine. Richtig so. Also ab in die Lounge. Zwei Weißwein vernascht und gierig einige Cracker verputzt. Da hätt' ich doch fast das shoppen vergessen. Also die Chefin in der Lounge geparkt und mit 'nem Kollegen losgezogen. Wir wollten logischerweise den gleichen Weg wieder zurücknehmen, da baut sich so eine BAA-Schnepfe vor uns auf.
"Excuse, but you are not allowed to cross this line?" Bitte was? Aber wir sind doch von dort gekommen...? Ja, macht nix. Hier geht es nicht zurück. Ihr müsst jetzt da hoch und dann nochmal durch den Security Check. Bitte was? Da kommen wir doch gerade her? Waren nur mal eben in der Lounge. Ja, aber seht Ihr diese vielen Menschen? Die sind gerade gelandet und woher soll ich wissen, dass ihr nicht mit dem gleichen Flugzeug gekommen seid? Shut up you b****!
Ok, also wieder in diese lustigen Schlagen eingereiht, wo man sich vorkommt wie im Heidepark beim Anstehen zur absoluten Park-Sensation. Aber außer die Aussicht auf eine intime Leibesvisitation erwartet einem am Ende der Schlange NÜX!
Toll, gerade da, wo wir shoppen gehen wollen, landet ein Flieger voller kleiner Japaner, die alle zu ihrem Anschlussflug müssen und daher mit uns zwei Deppen in dieser scheiß Schlange stehen.
Eine habe Stunde hat uns das gekostet. Kostbarste Shoppingzeit.

Zu guter Letzt hat es dann doch noch geklappt. Ich habe so düt und dat noch erstanden. Natürlich alles wahnsinnig günstig. Mein Kollege hat'n Whopper-Menü für umgerechnet 10,00 Euro (die spinnen echt die Briten) verputzt. Und so waren wir alle glücklich.

Auf dem Rückflug haben wir uns dann auch gar nicht mehr aufgeregt über die ätzende Flugegesellschaft- dazu waren wir dann einfach zu müde und fertig. Zwei Seiten hab ich noch gelesen- dann bin ich eingepooft und erst in Hannover wieder aufgewacht.

Wat'n Tag.

Donnerstag, März 02, 2006

Morgenstund' hat... blaaaaah!

Morjen,

es ist noch verdammt früh und ich sitze hier mit einem staaaaarken Kaffee. Und ich fühle mich ungefähr so:


Und warum ich hier um diese Uhrzeit sitze, das erzähl ich Euch morgen...